Historische Ansichtskarten
Per königlichem Erlass erhielt Schinkel den Auftrag, vier gleichartige Kirchen für die Oranienburger Vorstadt zu entwerfen. Sie sollten zusammen nicht mehr als 30000 Taler kosten und für 800-1000 Sitzplätze ausgelegt sein. St. Elisabeth, St. Paul, St. Johannis und die Nazarethkirche wurden 1832-34 erbaut. Zwei Kirchen wurden als Putzbauten im antikischen Stiel und zwei im Rundbogenstiel mit Sichtmauerwerk erbaut. Die St. Paulkirche ist ein Putzbau im antikischen Stiel mit Pilastern und Putzquaderung. Ende des 19.Jahrhunderts wurde die Kirche durch einen Glockenturm und 1910 durch ein Gemeindehaus erweitert. 1944 wurde die Kirche stark zerstört und in den 1950er Jahren nach den Plänen von Hans Wolf-Grohmann wieder aufgebaut. Der klassizistische Innenraum wurde nicht wiederhergestellt, sondern er wurde sehr schlicht, im Stil der Nachkriegsjahre, gestaltet.
(Quelle: Johannes Cramer; Ulrike Laible und Hans-Dieter Nägelke: Karl Friedrich Schinkel, Führer zu seinen Bauten, Band1)