Das Molkenhaus wurde 1802-03 errichtet und ist eines der Erstlingswerke von Schinkel. Erste Planungen für das Vorwerk Bärwinkel wurden schon von Friedrich Gilly, seinem Freund und Lehrer, erstellt. Nach seinem Tod übernahm Schinkel die Bauaufgabe. Von der ganzen Gutsanlage steht heute nur noch das Verwalterhaus. Das Gebäude ist aus einheimischen Raseneisenstein erbaut. Dies ist ein, in dieser Gegend oft vorkommender Rohstoff, der durch seinen Eisenanteil eine rostbraune Färbung hat. Er gewährleistet durch seine Porigkeit sehr haltbare Mörtelverbindungen und ist unter anderem feuerbeständig und wärmeisolierend. Theodor Fontane beschrieb den Bau in seinen "Wanderungen durch die Mark" als Basilika, so das sich der Begriff "Molkenbasilika" einbürgerte.

(Quelle: Andreas Bernhard; Gert Streit: Karl Friedrich Schinkel, Führer zu seinen Bauten, Band2)