Dieser Taufstein ist das einzig bekannte Ausstattungsstück, das von der Berliner Nazarethkirche erhalten ist. Er wurde aus Zink- und Bronzeguss nach einem Entwurf Schinkels gefertigt und stand bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin. Da dort die alte Nazarethkirche für die gewachsene Gemeinde zu klein wurde, begann man 1891 mit dem Bau der größeren "Neuen Nazarethkirche". Die alte Kirche wurde zu einem Gemeindehaus umgebaut. Um die Umbauarbeiten zu finanzieren, wurde die Innenausstattung verkauft.
Die evangelische Gemeinde von Eichwege (früherer Name Dubraucke) erwarb zwei Leuchter, mehrere bleiverglaste Fenster und diesen Taufstein, der als einziger von den damaligen Anschaffungen bis heute erhalten ist.

(Quellen: Johannes Cramer, Ulrike Laible & Hans-Dieter Nägelke: Karl Friedrich Schinkel, Führer zu seinen Bauten, Band1
Angela Hanschke: Wie die Gemeinde Eschwege zu ihrem Taufstein kam; Lausitzer Rundschau vom 02. September 2008)