Die noch junge Königin Luise ist in ihrem Vaterhaus bei Neustrelitz am 19.07.1810 an Typhus gestorben. Während der Überführung ihres Leichnams nach Berlin wurde sie in der Nacht vom 25. zum 26. Juli auf dem Marktplatz in Gransee aufgebahrt. Die Bürger Gransees und der Nachbargemeinden brachten für ein Denkmal zum Gedenken an die Königin, 2000 Taler auf. Schinkel wurde beauftragt dieses zu entwerfen. In Anlehnung an die Aufbahrung der Königin hier in der Stadt, entstand ein Baldachin überdachter Sarkophag aus Eisenkunstguss in gotischen Formen. Gegossen wurde es in der königlichen Eisengießerei in Berlin.

(Quelle: Andreas Bernhard; Gert Streit: Karl Friedrich Schinkel, Führer zu seinen Bauten, Band2)