Aufgenommen im Juli 2009

Die Kirche von Buk entstand 1838-46 als Gegenentwurf Schinkels zu einem, bei der Oberbaudeputation eingereichten Plan zu einem Kirchenneubau. Dieser Plan sah einen langgestreckten Baukörper mit Rundbogenfenster vor. Schinkel übernahm den langen Baukörper und gestaltete die Kirche in streng klassizistischen Formen um. Es entstand ein tempelartiger Bau mit einem Portikus mit vier ionischen Säulen, Rechteckfenstern und mit einer Putzquaderung. Die Längsseiten sind durch neun Fensterachsen gegliedert, die Frontseiten sind dreiachsig gegliedert. An der östlichen Schmalseite befinden sich drei halbrunde Apsiden, deren zwei Äußere erst zu einem späteren Zeitpunkt angefügt wurden. Der Innenraum ist eine dreischiffige Halle mit Tonnengewölbe auf ionischen Säulen. Im 2. Weltkrieg brannte die Kirche aus. Dadurch ging der Schinkelsche Innenraum verloren. Die Kirche wurde nach dem Krieg in etwas schlichterer Form, vor allem innen, wieder aufgebaut. Erst bei einer erneuten Renovierung wurde der Innenraum nach klassizistischen Gesichtspunkten neu gestaltet.

(Quelle: Andreas Bernhard; Gert Streit: Karl Friedrich Schinkel, Führer zu seinen Bauten, Band2;
Eva Börsch Supan, Schinkel Lebenswerk-Die Provinzen Ost- und Westpreussen und Herzogtum Posen)