Aufgenommen im August 2012
Obwohl die reparaturbedürftige Holzkirche in Moschin laut einem Gutachten aus dem Jahr 1816 von Bauinspektor Gaul gerettet werden könnte, favorisierte Bürgermeister Schroeder Pläne für einen Neubau. Ein zu diesem Zweck in der Berliner Oberbaudeputation eingereichter Entwurf aus dem Jahre 1827 fand nicht die Zustimmung Schinkels, so das ein Gegenentwurf erstellt wurde. Dazu hat sich eine Zeichnung nach Schinkels Angaben erhalten, das dazugehörige Gutachten ist verloren gegangen. Der Entwurf stellt eine einfache Bethauskirche um Rundbogenstil mit gestaffeltem Chor und Satteldach dar. Bei der Erstellung des Baus 1839 wurden die Proportionen in Breite, Länge und Höhe verändert. Unter dem Dach wurde ein Rundbogenfries angebracht und an den Ecken kleine Fialtürmchen. Heute wird das Gebäude als Wohn- und Geschäftshaus genutzt. Zu diesem Zweck wurde eine Decke eingezogen und die hohen Rundbogenfenster in der Mitte getrennt, so das sich der Bau heute zweigeschossig darstellt.
(Quelle: Eva Börsch Supan, Schinkel Lebenswerk-Die Provinzen Ost- und Westpreussen und Herzogtum Posen)