Aufgenommen im Juli 2009
Die 1827-30 errichtete Kirche steht inmitten des Ortes. Der Bau dieser Kirche wurde nötig, nachdem die Vorgängerkirche 1814 einem Feuer zum Opfer fiel. Bis 1825 wurden zwei Entwürfe in der Berliner Oberbaudeputation eingereicht. Da jedoch beide Entwürfe abgelehnt wurden, fertigte Schinkel einen Gegenentwurf an. Die Kirche ist ein rechteckiger Putzbau unter Satteldach, der an den Längsseiten durch fünf Fensterachsen, an den Schmalseiten durch drei Achsen gegliedert ist. Der Turm ist halb in das Kirchenschiff eingestellt und hatte ursprünglich ein Flach gedecktes Dach, das von einem Eisengitter umgeben war. 1862 wurde der Turm umgebaut und erhielt einen spitzen Turmhelm. Die oberen drei Stockwerke wurden durch Stuck reich gegliedert. 1968/69 wurde der Außenbau in vereinfachter Form neu verputzt. Das Innere ist ein flach gedeckter Emporensaal. Die Säulen sind kanneliert und haben einen quadratischen Querschnitt. Bis auf die modern gestaltete Apsis hat der Innenraum seine ursprüngliche Erscheinung bewahrt.
(Quelle: Andreas Bernhard; Gert Streit: Karl Friedrich Schinkel, Führer zu seinen Bauten, Band2;
Eva Börsch Supan, Schinkel Lebenswerk-Die Provinzen Ost- und Westpreussen und Herzogtum Posen)