Die Kirche in Flatow entstand nach einem Beschluss des Königs Friedrich Wilhelm III., der 1826 den Bau einer neuen Kirche anordnete,
da die alte Kirche für die gewachsene Gemeinde zu klein geworden war. Schinkel erhielt 1828 vom König den Auftrag, einen Neubau zu entwerfen, vermutlich mit der Vorgabe,
diesem den Normalkirchenplan zugrunde zu legen. Um den Plan der Normalkirche anzupassen, erhöhte er das Kirchenschiff, um den Innenraum mit zweigeschossigen Emporen ausstatten zu können.
Der Kirchturm erhielt zusätzlich ein weiteres Geschoss, damit sich der Kirchenbau äußerlich in harmonischen Proportionen präsentieren kann. Das Gebäude wurde als Ziegelbau mit Putzquaderung ausgeführt.
Am 30. Januar 1831 wurde die Kirche feierlich geweiht. Heute dient die Kirche der katholischen Gemeinde als Gotteshaus.
(Quelle: Andreas Bernhard; Gert Streit: Karl Friedrich Schinkel, Führer zu seinen Bauten, Band2)