Dieser Brunnen ist ein Geschenk Friedrich Wilhelms IV. an den Fabrikanten Johann von Boch, da dieser dem König 1833 die sterblichen Überreste des Königs Johann von Böhmen überlassen hat. Wenige Tage vor der Beisetzung Johanns von Böhmen in der Klause bei Kastel an der Saar wurde der Brunnen im Hof der ehemaligen Benediktinerabtei (später Villeroy & Boch) in Mettlach aufgestellt. Es ist ein zweigeschossiger Schalenbrunnen mit der Figur eines Ritters mit Visier, der den blinden König von Böhmen darstellt. Zu dieser Ritterfigur ist ein Schinkelentwurf bekannt. Der Brunnen wurde in der Berliner Eisengießerei gegossen.
Ein nahezu identischer Brunnen, nur ohne einer bekrönenden Statur obendrauf, befindet sich in Potsdam vor dem Schloss Charlottenhof.

(Quelle: Andreas Bernhard; Gert Streit: Karl Friedrich Schinkel, Führer zu seinen Bauten, Band2)