Nach dem Abriss der alten Barockkirche im Jahre 1833 plante die Heudeber Gemeinde einen Neubau nach dem Normalkirchenentwurf Schinkels. Dieser Bau wurde entsprechend den Plänen umgesetzt. Nur der Turm erhielt statt des Zeltdachs einen hohen Steilhelm. Der Kirchenbau ist ein langgestreckter Saal mit drei Achsen, der in Bruchstein ausgeführt und mit einem Satteldach bedeckt ist. Im Inneren besitzt die Kirche eine, an drei Seiten umlaufende Empore. Über dem Mittelschiff erhebt sich ein Tonnengewölbe. Durch fehlende Instandsetzungsarbeiten nach 1945 traten große, überwiegend Verwitterungsbedingte, Schäden am Kirchenbau auf. So stürzten z.B. große Teile des Tonnengewölbes durch eintretendes Regenwasser ein. Zur Rettung der Kirche gründete sich 1989 ein Kirchbauverein. Seitdem wurden viele Sanierungs- und Umbauarbeiten durchgeführt. So wurde z.B. der Turm saniert und der Turmhelm mit Schiefer eingedeckt. Im Inneren ist das Gewölbe wieder hergestellt und unter der Empore wurde ein Gemeinderaum eingerichtet.
(Quelle: Andreas Bernhard; Gert Streit: Karl Friedrich Schinkel, Führer zu seinen Bauten, Band2;
Hilbert Ibbeken, Elke Blauert; Karl Friedrich Schinkel-Das Architektonische Werk heute)